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R.I.P. Holger Czukay
Musikerin
Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Holger Czukay, einer der Gründer und Bassist der Band Can, ist vor ein paar Tagen zuhause gestorben. Er lebte in seinem Studio in Weilerswist. Nur wenige Wochen vorher war seine Frau nach langer Krankheit gestorben. Wie die Band auf ihrer Facebook Seite schreibt, war Czukay nach dem Verlust seiner großen Liebe Ursula Schüring, U-She genannt oder Ursa Major, am Boden zerstört, obwohl er sich auch freute, wieder mehr Zeit zu haben, um Musik zu machen. Er hatte sie während ihrer Krankheit gepflegt statt seinem Schaffen nachzugehen. Auch Band-Kollege Jaki Liebezeit war erst Anfang dieses Jahres gestorben.
Holger Czukay war Schüler von Karlheinz Stockhausen an der Musikhochschule in Köln, und hatte von ihm vor allem den "Mut zum Risiko" gelernt. 1968 hatte er mit Kommilitonen Irmin Schmidt die Band gegründet. Can gilt als eine der bedeutendsten und inspirierendsten Bands aus Deutschland, lange Zeit jedoch fast mehr geschätzt in der internationalen Avantgarde-Musikszene. Czukay verließ die Band 1977 und arbeitete mit Größen wie Jah Wobble zusammen, The Edge, Eurythmics, Brian Eno, Stephan Remmler und Peter Gabriel. Auch mit seiner Frau U-She hatte er zusammen musikalisch gearbeitet.
Quelle: Max Dax Bild: imago/Future Image sueddeutsche.de
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