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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
In diesem Feature geht es um die tiefsten Töne, oft so tief, dass wir sie nicht mehr singen können. Ob von Kontrabässen, von Orgeln, elektrisch verstärkt oder elektronisch erzeugt, die Bassline ist oft das Gerüst einer Komposition. Das war schon im Barock so, aber gilt genauso für sehr zeitgenössische Musik. Repetitive Beats und ebensolchen Bassriffs bestimmen die Rhythmik, den Groove von Musikstücken. Michaela Melián, Künstlerin und Musikerin, gelernte Cellistin, Bassistin bei F.S.K. und Komponistin, findet für die Funktion der tiefen Frequenzen schöne Worte.
„Wenn der Bass losgeht, dann entsteht eigentlich mit der Musik erst das Gebäude, wenn man jetzt so architektonisch denkt. Ohne Bass ist es erst mal eine Wolke. Der Bass macht dann diese Pfeiler, in denen die Musik dann stattfindet, wo diese Wolke ihren Ort findet.“
Michaele Melián ist neben Mark Ernestus, Justus Köhncke, Christian Wertschulte, Anthony Moore, Ron Last, Sebastian Gramss und Dominik Susteck, eine der hier Interviewten, die, weil sie aus sehr unterschiedlichen Ecken kommen, dieses Feature zu einem tollen Themen-Sammelsurium machen. Wer mehr über das Machtinstrument Orgel, Bass-Vamps, Rhythmus-Pattern, Taiko-Trommeln, Basslines, aktuelle und barocke Trends und die Veränderungen des Basseinsatzes, von Urgeräuschen und von diesem „tiefem, sehr tief grummelnden, ununterbrochenem Grollen“, das ein Tinnitus ist, wissen will, sollte dieses Feature anhören.
Quelle: Olaf Karnik und Volker Zander Bild: picture alliance ... deutschlandfunk.de
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