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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Kevin Kelly, der Gründer des WIRED-Magazins hat einmal treffend bemerkt: "Where attention flows, money follows." Auf diesem Prinzip gründet unter anderem der Erfolg von Google und Facebook. Jahrelang waren die Produkte nutzerfreundlich und werbefrei. Kaum ist jedoch eine kritische Masse an Nutzern erreicht, wird der rote Teppich für Werbekunden ausgerollt und die Nutzer werden selbst zum Produkt.
Amazon hat sich diesem Trend bislang weitgehend versperrt und Werbung wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei gehört das Unternehmen unbestritten zu den Aufmerksamkeitsriesen im Netz. Amazon.com ist die größte Produktsuchmaschine der Welt. Neben dem Videostreaming-Service Prime gehört Amazon auch der Hörbuchverlag Audible, sowie Twitch, das Livestreaming-Portal für Videospiele. Zuletzt hat Amazon mit Alexa nun auch noch die Marktführerschaft im Bereich digitaler Assistenten übernommen. Auf diesen Plattformen erreicht das Unternehmen zusätzlich Millionen von Nutzern (die genauen Zahlen teilt Amazon nicht). Amazon stehen damit nicht nur eine Vielzahl unterschiedlicher Kanäle zur Verfügung, um Werbung zu verbreiten. Vor allem sitzt der Konzern auf dem wohl größten Datenschatz für Werbekunden und ist zunehmend willens, diesen Schatz zu teilen - gegen Bezahlung versteht sich.
Insbesondere eine Passage in dem Text hat mich aufmerken lassen:
Two media buyers said Amazon showed some willingness to share more user data than Google and Facebook have traditionally — if the advertising budget was big enough.
Und so klingt das in den eigenen Worten des Konzerns, nachzulesen auf advertising.amazon.com
Connect your brand to Amazon customers wherever they share, read, listen, purchase, research and download online, across devices.
Quelle: Michelle Castillo cnbc.com
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