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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Es war eigentlich als Zeichen der Emanzipation gedacht: Mit der Reform des Unterhaltsrechts im Jahr 2008 wurde der nacheheliche Unterhalt radikal reduziert: Damit sollten Frauen ermutigt werden, auch in der Ehe ökonomisch auf eigenen Füßen zu stehen.
Inzwischen ist klar: Der Plan ist nicht aufgegangen. Stattdessen stürzt dieses Gesetz viele Frauen im Alter in Armut, vor allem dann, wenn Paare sich erst im Alter trennen. Tatsächlich steigt das durchschnittliche Scheidungsalter kontinuierlich an: Frauen sind heute im Schnitt 44 Jahre alt, wenn eine Ehe auseinandergeht, 2007 waren sie erst knapp 41. Das heißt: Viele sind sogar noch älter. Aber wie baut man sich mit über 50 noch mal eine Karriere auf?
Hinter der Unterhaltsreform stand die Idee, dass Frauen sich darauf einstellen und ihre Lebensplanung entsprechend ändern. Dass sie also auch während der Ehe und mit kleinen Kindern darauf bestehen, ihre Karriere in den Mittelpunkt zu stellen. Genau das ist aber nicht der Fall. Wie eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen zeigte, geben die allermeisten Frauen nach wie vor ihre Vollzeitstellen auf, wenn Kinder kommen.
Sind sie also selbst schuld? Verhalten sich Frauen irrational? Wohl kaum. Corona hat ja eindrücklich gezeigt, dass Familienarbeit im Zweifelsfall in Deutschland immer noch Privatsache ist. Soll man Frauen wirklich dafür anklagen, dass sie im Zweifelsfall das Wohl ihrer Kinder über das ihrer Karriere stellen? Wohl kaum. Deshalb, so fordern die Autorinnen dieses Textes, brauchen wir eine neue Reform der sozialen Absicherung von Menschen, die familiäre Care-Arbeit leisten:
Wir plädieren für eine sogenannte On-Off-Biografie. Für abgesicherte Zeiten im Leben von jeder und jedem, die Raum und Unterstützung geben für Beruf und Familie, alles zu seiner Zeit, so wie es für die Einzelnen richtig ist. Ohne sie in den finanziellen und sozialen Abgrund zu stürzen.
Quelle: Susanne Garsoffky, Britta Sembach Bild: Martha von Maydel... Artikel kostenpflichtig plus.tagesspiegel.de
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